DUT im Gespräch: "Gemeinsam berufliche Zukunft entwickeln"

Interview mit Ronald Oesterreich, Institutsleiter, über die Bildungsberatung und Praktikumsbetreuung an der DUT

15.02.2018

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Herr Oesterreich, warum muss man an der DUT immer zur persönlichen Beratung, wenn man sich für eine Weiterbildung oder Umschulung interessiert?

Die wichtigste Frage, die wir im Beratungsgespräch klären, ist: Passt die Weiterbildung oder Umschulung auch wirklich zu der Person und ihren beruflichen Zielen? In der Beratung geht es also um möglichst genaue Information, und zwar beidseitig: Zum einen soll sich ein zukünftiger Teilnehmer ein konkretes Bild von unserer Schule machen können, die DUT kennenlernen – zum anderen möchten wir uns ein Bild vom Teilnehmer machen: Passt er oder sie zu uns und können wir den Teilnehmer mit unserem Angebot wirklich voranbringen?

Außerdem kommen so manches Mal im persönlichen Gespräch auch noch ganz andere Ideen als das, mit dem die- oder derjenige zu uns gekommen ist. Manchmal passt statt der Umschulung zur Kauffrau für Büromanagement die Gesundheitskauffrau viel besser – oder eine berufliche Orientierung in der Buchhaltung macht mehr Sinn als eine Weiterbildung im Büro.

Was ist Ihnen bei der Beratung am wichtigsten?

Mir ist es sehr wichtig, dass die Interessenten eine umfassende und faire Beratung erhalten, nach der sie für sich eine möglichst realistische Entscheidung treffen können – für oder auch gegen eine bestimmte Weiterbildung an unserer Schule.
Viele Rückmeldungen, die ich nach Gesprächen erhalte, sagen aus, dass sich die Leute persönlich angesprochen und wirklich individuell beraten fühlen. Das freut mich sehr, denn ich möchte genau dieses Gefühl vermitteln: dass jeder eben als Mensch willkommen ist mit den jeweiligen Befindlichkeiten.

Eine häufige Frage, die Ihnen im Beratungsgespräch gestellt wird?

Ganz oft kommt tatsächlich die Frage nach der Praktikumssuche, ob man sich seinen Platz selbst suchen muss bzw. auch darf – und wie die Unterstützung dabei aussieht.

… und Ihre Antwort darauf?

Wir schließen mit Unternehmen jährlich ca. 150 Praktikumsverträge für unsere Teilnehmer/-innen ab, die auf jeweils individuelle Weise zustande kommen. Manchmal kommt ein Praktikum zustande, weil Teilnehmer/-innen schon eine konkrete Idee oder einen Kontakt haben, manchmal, weil wir schon direkt einen Vorschlag machen können. Auf jeden Fall hat die Eigeninitiative der Teilnehmer/-innen einen entscheidenden Einfluss darauf, ob ein optimaler Praktikumsplatz gefunden werden kann.

Apropos Praktikum. Welche drei Tipps können Sie für die Suche nach dem passenden Praktikum geben?

  1. Tipp Nr. 1 lautet: Frühzeitig mit der Suche nach einem Praktikumsplatz beginnen und dran bleiben, sich wirklich kümmern! Hierfür können unsere Teilnehmer/-innen auch immer das Gespräch mit mir nutzen.
  2. Zweitens empfehle ich, sich im Vorfeld etwas Zeit zu nehmen für die Frage: Was wäre denn mein Traumunternehmen, in dem ich praktische Erfahrungen für meine neue berufliche Tätigkeit sammeln möchte? Denn so können Sie viel gezielter auf die Suche nach einem Unternehmen gehen und die Motivation bei der Bewerbung kommt deutlicher rüber.
  3. Der 3. Tipp betrifft die innere Einstellung, d. h. die Zeit des Praktikums als eine Zeit der Freiheit zu sehen mit der Chance, sich im geschützten Rahmen ausprobieren zu können und das Berufsfeld und sich selbst im Beruf besser kennenzulernen. Viele wissen nach dieser Zeit viel besser, auf welchem Berufsfeld sie sich bewerben wollen und wo lieber nicht.

Für welche Situation würden Sie die DUT einem Freund empfehlen – und warum?

Das ist keine leichte Frage. Wahrscheinlich dann, wenn derjenige an einer größeren beruflichen Wegkreuzung stehen würde. Also, wenn es bei ihm nicht nur um berufliche „Feinjustierung“ geht, sondern um echte neue Weichenstellung. Ja, dann würde ich sagen, die DUT ist eine gute Adresse, und ich würde ihm Mut zusprechen, was ganz Neues anzufangen.
Gerade für langfristige Bildung, bei der es wirklich um die berufliche Zukunft geht, haben wir hier meiner Meinung nach echte „Vollblut-Pädagogen“ unter den Dozenten, die für ihre Themen wirklich brennen und die sich für den Erfolg ihrer Teilnehmer/-innen persönlich einsetzen. Natürlich gibt es auch immer wieder mal Kritik, aber in der großen Mehrheit sagen unsere Teilnehmer/-innen, dass sie sich an der DUT echt gut betreut gefühlt haben.

Und wie bilden Sie sich selbst am liebsten weiter?

Sie stellen ja Fragen! Meine letzte eigene Weiterbildung, im klassischen Sinne, liegt tatsächlich schon ein bisschen zurück. Muss ich ehrlich gestehen… Wenn ich darüber nachdenke, lerne ich derzeit am meisten durch den aktiven Austausch mit den Menschen um mich herum, durch mein Netzwerk, ja, das ist eine Form der Weiterbildung, die mir am meisten liegt.

Herzlichen Dank für das Gespräch!


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