Bildungsberatung an der DUT: Frau Cheikho im Gespräch mit einem Interessenten

DUT im Gespräch: "Bildung nach dem Baukastenprinzip"

Interview mit Midya Cheikho - Bildungsberatung und Sekretariat der DUT

17.08.2017

AktuellesInterviewWeiterbildung

Frau Cheikho, an der DUT können die Teilnehmer/-innen in einem modularen Fortbildungszentrum lernen. Was ist das Besondere an dieser Form der Weiterbildung?

Besonders ist tatsächlich, dass wir in unserem Fortbildungszentrum die Weiterbildung für jeden Interessenten persönlich zusammenstellen können. Das funktioniert, indem wir viele kleine Bausteine zu je vier Wochen Fortbildung bereitstellen. Hieraus können wir das Bildungsangebot genau so zusammenbauen, wie es der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin benötigt.

Was bedeutet das konkret?

Derzeit können wir aus über 30 Fortbildungsmodulen individuelle Bildungsangebote gestalten. So können wir zum Beispiel eine Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft mit Business Englisch ergänzen, Büromanagement mit Online-Marketing anbieten oder eine MS-Office-Schulung mit Gesundheitsökonomie kombinieren. Andererseits können Module, die nicht benötigt werden, weglassen werden. Wenn sich also jemand in der Buchhaltung qualifizieren will und bereits Lexware-Kenntnisse besitzt, kann er seine Weiterbildung zur Buchhaltungsfachkraft ohne das übliche Lexware-Modul belegen. Das alles ist möglich.

Können die Module also beliebig zusammengestellt werden?

Je nach Bedarf stellen wir die Module so zusammen, dass sie inhaltlich zueinander passen und dem beruflichen Ziel unseres Teilnehmers dienen. Beliebig würde ich daher nicht sagen, eher flexibel - nach Bedarf.

Da die Voraussetzungen und Ziele so unterschiedlich sind, bitten wir unsere Interessenten immer zu einer persönlichen Beratung. Hier schauen wir die bisherige berufliche Entwicklung an und besprechen ausführlich, was die Qualifizierung enthalten muss, damit sie sinnvoll an die bestehenden Kenntnisse und Fertigkeiten anknüpft und der Interessent mit der Weiterbildung seine Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern kann.

Wie lange dauert eine modulare Weiterbildung?

Das kann sehr stark variieren, von einem Monat bis zu 12 Monaten. Manche Interessenten benötigen nur ein Modul, um ihre vorhandenen Kenntnisse weiter auszubauen, andere brauchen mindestens 4 Module. Wer 12 Monate teilnimmt, erschließt sich meistens ein ganz neues Berufsfeld und absolviert in den 12 Monaten auch ein 3-monatiges Praktikum.

Und eine letzte Frage für heute: Wie groß sind die Chancen, mit einer solchen Qualifizierung einen Arbeitsplatz zu finden?

Die Vermittlungschance hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: von der Motivation und der Möglichkeit des Teilnehmers, sich zu qualifizieren, ebenso wie von der Situation auf dem Arbeitsmarkt. Nach meiner Einschätzung haben sowohl Buchhalter als auch Fachkräfte in der Immobilienwirtschaft hervorragende Vermittlungschancen. Buchhalter werden in allen Unternehmen, ob klein oder groß, benötigt. Die Immobilienbranche erfährt seit Jahren einen riesigen Boom. Verwalter oder auch Makler werden daher durchgängig gesucht.
Auch Büroassistenten und kaufmännische Fachkräfte im Gesundheitswesen sind auf dem aktuellen Arbeitsmarkt begehrtes Personal. In der Gesundheitsbranche wird in vielen Bereichen kaufmännisches Fachwissen benötigt. Hier konzentrieren wir uns auf den Verwaltungsbereich, der vor allem ehemaligen Altenpflegern, Krankenschwestern, Krankenpflegern oder Sanitätern aber auch Medizinischen Fachangestellten, die nicht mehr im ursprünglichen pflegerischen Beruf tätig sein können, neue Einstiegschancen eröffnet.

Wir bedanken uns herzlich für das Gespräch!

 


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