Tipps für das Lernen mit Kind

Lernen mit Familie - 7 Tipps, wie Sie Ihre Umschulung meistern

07.01.2020

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Der Kühlschrank ist leer, der Wäschekorb quillt über und zu allem Überfluss streiten sich die Kinder. Wenn sich dann noch der Partner oder die Partnerin über zu wenig gemeinsame Freizeit beschwert, ist das Stress pur. So können Sie Ihre Umschulung nicht erfolgreich abschließen. Denn Sie sollten auch zu Hause Zeit zum Lernen haben. Es reicht nicht, wenn Sie dem Unterricht aufmerksam folgen und sich Notizen machen. Wir verraten Ihnen hier sieben Tipps, wie Sie alles besser unter einen Hut bekommen.

1. Meilensteine festlegen

Eins ist schon mal klar: Die Hausarbeit macht sich nicht von allein und Sie wollen als Vater oder Mutter auch während einer Umschulung Zeit für die Familie haben. Die Frage ist nur, wie Sie das organisieren, damit alle zufrieden sind.

Verschaffen Sie sich für die Umschulung zuerst einen Überblick, was bis wann erledigt werden muss:

  • Wann sind die Prüfungen?
  • Was müssen Sie dafür wissen?
  • Wieviel Zeit brauchen Sie zum Lernen?
  • Wann ist für Sie der beste Zeitpunkt zu lernen?

Überlegen Sie sich Meilensteine und halten Sie sie in Ihrem Kalender fest.

2. Feste Lernzeiten verabreden

Besprechen Sie Ihren Plan mit der Familie. Schlagen Sie Ihre Lernzeiten vor, z.B. am Wochenende zwei Stunden am Vormittag oder am Abend - je nachdem, wann Sie besser lernen können. Planen Sie auch täglich oder wenigstens dreimal in der Woche eine halbe Stunde am Abend für Wiederholungen ein. Es ist nicht entscheidend, dass Sie viele Stunden am Stück lernen, sondern dass Sie regelmäßig lernen!

Alle Familienmitglieder müssen dem Plan zustimmen, denn alle wollen ja, dass Sie den Abschluss schaffen. Vielleicht können Sie Ihren Lernplan in der Küche aufhängen, damit wirklich jeder in der Familie die verabredeten Lernzeiten vor Augen hat. Zudem können Sie sich jederzeit auf den gemeinsam abgestimmten Plan berufen, falls einmal jemand nicht mitspielen will.

3. Kinder beim Lernen einbeziehen

Wenn Ihre Kinder schon in der Schule sind, dann planen Sie doch eine gemeinsame Hausaufgabenzeit am Nachmittag ein. Haben die Kinder einmal nichts zu erledigen, können Sie sie etwas ausmalen, basteln oder lesen lassen. Unruhige Kids bekommen Sie vielleicht eine halbe Stunde mit einer konkreten Aufgabe zur Ruhe, eine Lego-Burg zu bauen oder eine Garage für ihre Autos. Wenn alles nichts hilft und die Kinder zu unruhig sind, machen Sie mit Ihnen ein kurzes Bewegungsspiel: Hampelmann-Springen, Treppenrennen oder durchkitzeln bis der „Dampf“ raus ist.

Das funktioniert aber nur mit größeren Kindern ab ca. vier Jahren. Sind Ihre Kinder kleiner, überfordern Sie sie damit. Hier müssen Sie Alternativen organisieren: Ihr/-e Partner/-in beschäftigt sich in Ihrer Lernzeit mit den Kindern - oder auch Oma, Opa, Nachbar/-in, Freund/-in. Vielleicht hat auch jemand aus Ihrer Klasse das gleiche 'Problem'. Hier könnten Sie sich bei der Betreuung abwechseln.

5. Mitmachen belohnen

Das Belohnen funktioniert nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen sehr gut: Stellen Sie sich nach Erreichen auch kleinerer Lernetappen etwas Schönes in Aussicht. Wie wäre es mit einem Entspannungsbad am Abend, einem leckeren Cappuchino oder einer Folge Ihrer Lieblingsserie? 

Aber auch Ihre Kinder motivieren Sie mit einer kleinen Belohnung, wenn sie die Lernzeit am Nachmittag gut bewältigt haben. Sie können verabreden, dann eine heiße Tasse Schokolade zuzubereiten, das Lieblingsessen der Kinder zum Abendbrot zu kochen, die Geschichte weiter vorzulesen oder am Wochenende gemeinsam schwimmen zu gehen.

Ganz wichtig: Sie müssen unbedingt die Abmachung einhalten. Sonst ‚spielen‘ Ihre Kinder beim nächsten Mal nicht mehr mit. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, denn Sie wissen am besten, worüber sich Ihre Kinder freuen. Empfehlenswert ist es auch, einen Wecker für die verabredete Lernzeit zu stellen. Das erleichtert es Ihnen und den Kindern dranzubleiben.

6. Um Hilfe bitten

Manchmal brauchen Sie etwas länger, wollen eine Aufgabe zu Ende rechnen oder einen Abschnitt noch lesen? Bitten Sie Ihre Kinder um Hilfe! In der Regel helfen Kinder ihren Eltern gern. Vielleicht können sie schon den Wäschekorb zur Waschmaschine tragen oder die Zutaten für das Abendessen bereitstellen. Oder die Kinder nutzen die Zeit, um ihre Schulsachen für den nächsten Tag zu packen oder ihr Spielzeug aufzuräumen. Klappt alles nicht? Keine Panik! Wichtig ist, dass Sie ruhig bleiben und verständnisvoll mit Ihren Kindern reden.

7. Meilensteine feiern

Sie haben eine Prüfung geschafft und damit einen Meilenstein in Ihrer Umschulung erreicht? Glückwunsch! Das müssen Sie feiern! Belohnen Sie sich und Ihre Familie mit einem gewissen Extra: Gehen Sie gemeinsam in den Zoo, ins Kino, zum Fußballspiel… Was auch immer Sie verabreden - genießen Sie die gemeinsame Zeit. Denn Sie haben gemeinsam dieses Ziel erreicht. Darauf dürfen Sie alle stolz sein.

Darauf können Sie sich verlassen

Haben Sie einmal Ihre Routinen gefunden, funktionieren diese fast von allein. Denn sowohl Sie als auch Ihre Familie halten sich einfach daran. Wenn feststeht, wer was wann erledigt, fragt keiner mehr, ob es wirklich gemacht werden muss, sondern es wird einfach gemacht. Probieren Sie es!

Individuelle Betreuung bei der DUT

Sollten alle Tipps nicht helfen und Sie keine Zeit zum Lernen finden, dann können Sie sich mit unseren Lehrkräften oder auch den Bildungsberaterinnen und -beratern zusammensetzen. Sie haben Erfahrung mit Lerntechniken und helfen Ihnen gern weiter.

Wenn Sie Ihre Umschulung noch vor sich haben, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Gesprächstermin.

Tel. 030 / 88 22 200

 

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