Dozentin Frau Eggers im Unterricht

DUT im Gespräch: "Lachend lernt es sich am besten!"

Interview mit Gabriele Eggers, Dozentin für Kommunikation, Marketing und Projektmanagement an der DUT

21.07.2016

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Frau Eggers, seit wann sind Sie bei uns Dozentin und welche Themen unterrichten Sie an der DUT?

Ich bin seit 2007 an der DUT tätig. Die ersten Unterrichtsthemen waren Bewerbungstraining und Callcenter-Qualifizierung, wobei gerade die Erfahrungen aus meinem eigenen Berufsweg, der alles andere als glatt verlief, sehr hilfreich waren. Dadurch konnte ich mich gut in die Schwierigkeiten der Teilnehmer einfühlen.

Später kamen die Themen Kommunikation und Kooperation, Marketing, Projektmanagement und Teamorganisation hinzu. Durch die Jahre hatte ich Unterricht in ganz unterschiedlichen Klassen – mit Frauen 50+, mit Jugendlichen, heute die Teilnehmer/-innen in der modularen Fortbildung mit sehr unterschiedlicher Biografie.

Gibt es Themen in Ihrem Unterricht, die für die Teilnehmenden oft besonders “harte Nüsse“ sind?

Oh, ja, zum Beispiel im Projektmanagement – wenn die Teilnehmer sich ein eigenes Projekt ausdenken und planen sollen. Das theoretische Wissen für die praktische Umsetzung zu planen, ist nicht einfach. Aber wenn die Ideen erst mal sprießen, wenn ein altes Kino restauriert wird, das Konzept für ein Kinderhotel entwickelt, eine Marmeladenmanufaktur oder ganz fantastisch: die Besiedlung des Mondes als Projekt durchgeplant wird, dann kommt echtes Leben in die Bude.

Im Marketing, Sie werden es kaum glauben, ist das Prozentrechnen für viele eine große Herausforderung. Und im Kommunikationstraining das Auftreten vor der Kamera – mein absolutes Lieblingsthema – hier ist viel Motivation und Vorschuss-Lob nötig.

Was erwarten Sie von Ihren Teilnehmer/-innen?

Im Prinzip erwarte ich genau das, was ich auch selbst gebe: vor allem erst einmal Offenheit. Sich zu öffnen, sich auf etwas Neues einzulassen, macht die gemeinsame Arbeit zum Vergnügen. Wenn es Kritik gibt, wünsche ich mir, dass die Teilnehmer damit direkt auf mich zukommen.

Was bekommen sie dafür von Ihnen?

Wer will, kriegt von mir ein pralles, anspruchsvolles, abwechslungsreiches Unterrichtsprogramm. Viel Input und damit die Köpfe nicht zu sehr rauchen –  zwischendurch genügend Auflockerung: kleine Geschichten, Kommunikations- und Sprachspiele. Lachend lernt es sich ja bekanntlich am besten.

Erzählen Sie uns doch mal von einem persönlichen Highlight, das Sie im Unterricht erlebt haben!

Es gibt viele kleine Situationen, die echte Highlights für mich sind. So konkret die „Beste“ gibt es da gar nicht. Hm, eine Teilnehmerin kam mal am Modulende zu mir und sagte: Darf ich Sie bitte einmal umarmen? Da geht einem doch das Herz auf!

Warum DUT?

Das ist ganz klar: An der DUT geht es niemals nur um meine fachliche Qualifikation, hier wird sich auch für die Person interessiert, die hinter der Qualifikation steht. Für mich nicht selbstverständlich: ein echtes Interesse daran, wie es einzelnen geht und wie das Miteinander funktionieren kann. Es ist okay, auch mal einen schlechten Tag zu haben.

Verraten Sie uns noch, wie Sie eigentlich zur Lehrtätigkeit gekommen sind?

Nach meinem BWL-Studium mit dem Schwerpunkt Marketing / Marktforschung habe ich in verschiedenen Bereichen der Dienstleistung gearbeitet. Den ersten Impuls, als Dozentin tätig zu werden, erhielt ich bei einer eigenen Fortbildung, als man mich ansprach: „Frau Eggers, wäre das Unterrichten nicht etwas für Sie?“ Das war für mich die Initialzündung. Und dieses Ermutigen, das Motivieren ist bis heute auch bei mir die Basis meiner Tätigkeit geblieben.

Ihr persönliches Lebens-/Lern-Motto?

Wie Voltaire so schön sagte: „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ – Die Grundhaltung „glücklich“ finde ich fürs Lernen wie fürs Leben sehr motivierend.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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