Keine Frage des Alters: Lebenslanges Lernen ist möglich und nötig.
Ein einziger Beruf von der Ausbildung bis zur Rente: Das war einmal. In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität gefragt und die Bereitschaft, jederzeit dazuzulernen. Doch klappt das Lernen auch noch, wenn die Schulzeit lange hinter uns liegt? Wir haben unsere Bildungsberaterin Ulrike Schauß dazu interviewt.
Frau Schauß, warum ist es so wichtig, sich weiterzubilden?
US: Zum einen entwickelt sich die Arbeitswelt ständig weiter und damit auch die beruflichen Anforderungen. Hier brauchen wir regelmäßig ein "Update", um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung entstehen neue Berufsbilder, andere ändern sich radikal oder verschwinden. Auch hier ist es wichtig, rechtzeitig mit passender Qualifizierung zu reagieren.
Zudem haben wir oft Menschen in der Beratung, die nach längerer Arbeitssuche oder Auszeit vom Job, weil sie Kinder erzogen oder einen Familienangehörigen gepflegt haben, wieder beruflich einsteigen möchten. Indem sie sich intensiv weiterbilden oder mit einer Umschulung einen ganz neuen Beruf erlernen, haben sie gute Chancen, ihr Ziel zu erreichen.
Der Volksmund sagt: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Ist das Lernen als Erwachsener im 2. oder 3. Bildungsweg nicht sehr schwierig?
US: Dieses Sprichwort ist ganz klar überholt. Schon vor Jahren hat man in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass das menschliche Gehirn in jedem Lebensalter fähig ist, sich neues Wissen anzueignen. Mit dem Alter sinkt nicht die Fähigkeit zu lernen, sondern höchstens unsere innere Bereitschaft, uns Neuem zu öffnen. Wir sind in unserem gewohnten Trott. Das ist bequem. Aber unser Gehirn ist nie zu alt, um dazuzulernen.
Das können Sie auch sehr gut in unserem Schulalltag sehen. Je motivierter unsere Teilnehmenden im Lehrgang sind, desto leichter fällt ihnen das Lernen. Durch unseren Präsenzunterricht ist hier auch niemand allein und es gibt immer eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig motivieren kann.
Im Gegenteil: Unsere Teilnehmenden in der Umschulung und Weiterbildung haben den Azubis der Erstausbildung sogar einiges voraus. Sie haben oft mehr Geduld, Ausdauer und natürlich Lebenserfahrung. Diese Eigenschaften sind äußerst nützlich für den Erfolg einer Ausbildung! Vor allem die Lebenserfahrung. Der Unterrichtsstoff prägt sich viel besser ein, wenn wir ihn mit konkreten Beispielen aus unserem eigenen Leben verbinden können.
Manche Teilnehmer/-innen haben trotzdem Bedenken, ob sie eine Weiterbildung oder Umschulung schaffen werden. Was raten Sie ihnen?
US: Wenn Sie im Vorfeld nicht sicher sind, ob Sie in dieser Form lernen können und wollen, kommen Sie doch zu einer Probestunde bei uns vorbei. Hospitieren Sie im Unterricht, kostenfrei und unverbindlich. Und lernen Sie die zugewandte und motivierende Atmosphäre an unserer Schule kennen.
Wenn Ihr Lehrgang startet: Setzen Sie sich nicht unter Druck. Finden Sie stattdessen Ihr eigenes Lerntempo und die Methode, die am besten zu Ihnen passt. Hören Sie nie auf, wissbegierig zu sein.
Auch wenn zu Beginn der Weiterbildung Ihre Konzentration oder Merkfähigkeit noch schwächeln sollte. Sie kann wie ein Muskel trainiert werden und wird von Tag zu Tag stärker – versprochen.
Vielen Dank für das Gespräch!
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