"Man kann das schaffen, auch wenn man schon länger raus aus der Schule ist." Gabriele F., Absolventin der KGS19, im Interview.

Meine Erfahrung mit der DUT: Umschulung zur Kauffrau im Gesundheitswesen (IHK)

Interview mit Gabriele F. - DUT-Absolventin der Umschulung zur Gesundheitskauffrau (IHK)

03.02.2020

AktuellesInterviewUmschulungGesundheitsökonomie

Gabriele, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung! Wie fühlen Sie sich als frisch gebackene Kauffrau im Gesundheitswesen?

GF: Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass ich die Umschulung so gut bewältige, hätte ich meine Zweifel gehabt.

Warum haben Sie sich vor 2 Jahren für die DUT entschieden?

GF: Ich hatte mir zuerst eine andere Schule angeguckt, aber dort gab es nur PC-Kurse im virtuellen Klassenraum. Die Lehrkräfte hätte man nur über Internet ansprechen können. Dann hatte eine Freundin die Empfehlung, mir die DUT anzuschauen, da sie dort gute Erfahrungen gemacht hat. So bin ich hierhergekommen und war froh, dass tatsächlich Dozenten präsent, also im Unterricht anwesend sind. Das ist doch ein ganz anderes Lernen, vor allem, wenn man zwei Jahre vor sich hat.

Im ersten Beratungsgespräch vor der Umschulung wurde mir an der DUT gesagt: "Kommen Sie zu uns, und Sie gehen nach 2 Jahren als Kauffrau im Gesundheitswesen raus." Der Geschäftsführer, Herr Janßen, der das damals zu mir sagte, sollte tatsächlich recht behalten. (lacht)

Wie haben Sie die Zeit an der DUT erlebt?

GF: Ich habe im Alter von 48 Jahren hier meine Umschulung begonnen und es geschafft, obwohl ich nicht sicher war, wie gut ich durch den Lehrstoff komme. 
Buchungssätze waren natürlich nicht das einfachste… (schmunzelt) Aber Dank der geduldigen Dozenten und weil ich mich auch noch zuhause regelmäßig zum Lernen motiviert habe, bin ich auch da gut durchgekommen. Irgendwie ist es mit dem Bereich der Gesundheitsökonomie ein bisschen wie mit einer Fremdsprache, die wir erlernen müssen – die Amtssprache, die vielen Fachbegriffe.

Aber ich kann jetzt sagen: Man kann das schaffen, auch wenn man vorher schon länger raus aus der Schule war.

Hilfreich war für mich auch, dass an der DUT eine gute Atmosphäre herrscht. Es geht sehr familiär zu und es wird auf die Teilnehmenden eingegangen. Mit jedem Problem konnte man hier Hilfe finden.

Vor allem die Lehrkräfte in der Allgemeinen Wirtschaftslehre, im Rechnungswesen, aber auch die Betreuung von Seiten der Schulleitung werden mir positiv in Erinnerung bleiben. Und da, wo der Stoff oft am trockensten ist, zum Beispiel im EDV-Kurs ist auch der Humor am trockensten. Da hat mir sogar Excel viel Spaß gemacht.

Wie geht es für Sie nach dem Berufsabschluss nun weiter?

GF: Ich werde kommenden Donnerstag meinen Arbeitsvertrag unterschreiben und gleich anfangen. Dabei hatte ich noch gar nicht so viele Bewerbungen geschrieben, vielleicht sechs, sieben Bewerbungen. Und nun hat es gleich geklappt.

Als Kauffrau im Gesundheitswesen werde ich nun in einer Podologischen Praxis arbeiten und dort für die Rezeption und Patientenanmeldung zuständig sein, die Abrechnung vorbereiten, aber auch Personalverwaltungs- und allgemeine Aufgaben übernehmen. Das ist genau nach meinem Geschmack: verantwortungsvoll, persönlich und in einem kleinen Team.

Vor meiner Umschulung habe ich in einem großen Unternehmen in der Administration gearbeitet. Als ich dort wegen Umstrukturierung, also Stellenabbau, gehen musste, habe ich mir gedacht: Jetzt kann ich mir auch meinen Traum erfüllen und endlich mehr im sozialen Bereich – dichter am Menschen, arbeiten. Mit dem neuen Berufsabschluss kann ich das jetzt tatsächlich tun.

Dafür wünschen wir Ihnen alles Gute und sagen herzlichen Dank für das Gespräch.

 

Nach oben Seite drucken