Auf der Startbahn ins (Berufs-) Leben
Im Mai startete ein neuer Durchgang unseres Projekts "Startbahn" für Jugendliche in der beruflichen Integration in Oranienburg.
Auch in diesem Jahr führt die DUT wieder ein Projekt für Jugendliche zur Integration in Ausbildung und Beruf durch: das Projekt "Startbahn" in Oranienburg / Landkreis Oberhavel. Wir haben mit Projektbetreuerin Stephanie Milz gesprochen, worum es in diesem Projekt genau geht.
Frau Milz, wie ist der neue Durchgang im Projekt "Startbahn" angelaufen?
Wir haben das Projekt im Mai mit zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestartet und sind sehr zufrieden. Die Motivation ist gut und wir haben sogar schon unseren ersten Ausflug unternommen.
Wer nimmt denn an dem Projekt teil und was genau sind die Ziele von "Startbahn"?
Das Projekt ist eine Maßnahme zur Aktivierung junger Erwachsener zwischen 17 und 24 Jahren ohne Ausbildung oder auch ohne Schulabschluss. Gefördert wird das Jugendprojekt durch das Jobcenter Oberhavel. Ziel ist es, die Teilnehmer/-innen in einen regelmäßigen Lernalltag einzubinden, sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu stabilisieren und zu fördern und sie auf eine Ausbildung oder den Einstieg in den Beruf vorzubereiten. Idealerweise verlassen sie die "Startbahn" mit der Aufnahme einer beruflichen Qualifizierung zur Erlangung des Schulabschlusses oder einer konkreten Berufsperspektive mit Aufnahme einer Ausbildung bzw. Vermittlung in Arbeit.
Und wie realisieren Sie das?
Durch den persönlichen Kontakt sensibilisieren wir die Teilnehmer/-innen für konkret gesetzte Maßnahmeziele, die ganz individuell auf die Bedürfnisse und Problemlagen jedes Einzelnen ausgerichtet sind.
Wir bauen ein Vertrauensverhältnis auf, in dem sich die Jugendlichen wohlfühlen und in dem sie bereit sind, Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen und eigene Entwicklungsschritte zu machen. Neben dem Stützunterricht, der durch unsere Dozenten gestaltet und durchgeführt wird, organisieren wir Präventionsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen, Exkursionen, Messebesuche u. ä.
Wir begleiten zu anstehenden Terminen, sei es eine Gerichtsverhandlung, die Schuldnerberatung oder auch Behördengänge, und geben Impulse für eine sinnvolle Freizeitgestaltung: Wir kochen oder grillen zusammen, spielen Minigolf, gehen zum Bowling oder lassen auch mal die Seele baumeln. Der Lehnitzsee ist ja hier gleich um die Ecke.
Wie darf man sich die berufspraktische Vorbereitung vorstellen?
Zur Berufserprobung absolvieren unsere Teilnehmer/-innen Praktika in selbst gewählten Berufsfeldern, die sie entweder eigenständig suchen oder in die sie durch uns vermittelt werden. Dazu benötigte Bewerbungsunterlagen erstellen wir im Bewerbungscoaching.
In unserer Projektarbeit dürfen sich die Jugendlichen praktisch erproben und entwickeln so Schlüsselkompetenzen für den zukünftigen Berufseinstieg. Sie lernen, Verantwortung zu tragen, in der Gruppe miteinander zu agieren und Konflikte positiv zu lösen. Dabei werden sie auch gleich in die Planung und Durchführung der Projektarbeit miteingebunden und dürfen selbst Ideen entwickeln und kreativ tätig sein. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Alles in allem sollen sich unsere Teilnehmer bei uns wohlfühlen und mit Freude und Motivation lernen, um eine positive Entwicklung im persönlichen und beruflichen Rahmen zu nehmen.
Vielen Dank für diese ersten Einblicke und viel Erfolg bei der Durchführung für Sie und Ihre Kollegen und natürlich für die Jugendlichen.
Mehr über das Projekt lesen Sie hier:
